Fügen von Metall mit Kunststoff

Verschiedene Materialien wie Metall und Kunststoff können mit Laser gefügt und dauerhaft verbunden werden. Dieses innovative Fügeverfahren ist insbesondere für die Automobil-Industrie interessant.

Mit dem Ziel, leichtere Komponenten zu generieren, die zugleich kostengünstiger als Vollmetallteile sind, kommt Laser zum Einsatz, um faserverstärkte Polymere wie TP-FRPC und Metalle miteinander zu verbinden. In Forschungsprojekten, z. B. dem Projekt FlexHyJoin: Flexible Production Cell for Hybrid Joining, werden Laser-Optiken von Leister verwendet, um unterschiedliche Materialien gewichtsneutral und ohne Einsatz von potenziell schädlichen Lösungsmitteln zu fügen. Die so entwickelten Hybridbauteile lassen sich als Leichtbauteile in Fahrzeuge verbauen. Daraus resultiert u. a. ein verringerter Kohlendioxid-Ausstoss.

Horizon 2020

FlexHyJoin ist ein Teilprojekt des grössten EU-Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020. In dessen Rahmen wurde am Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) zusammen mit weiteren Partnern, die wie Leister Teil des Konsortiums des Projekts FlexHyJoin sind, eine Lösung erarbeitet, um zukünftig TP-FRPC mit Metall zu fügen.

Nachdem es bisher keinen Lösungsansatz gegeben hat, um der Forderung nach gewichtsreduzierten, kostengünstigen und extrem haltbaren Bauteilen nachzukommen, wurde im Rahmen dieses Projekts ein Dachversteifungselement für Automobile aus Verbundmetall entwickelt. In Zusammenarbeit mit weiteren Partnern des FlexHyJoin-Konsortiums können die CO2-Emissionsziele der Autohersteller zukünftig erfüllt werden.