Erfolgreich in Marokko

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Erfolgsgeschichten5. Mai 2020

Mohamed Darbali ist 24 Jahre alt und lebt in Zagora, einer Oasenstadt in Südmarokko. Nach seinem Abitur mit Fachrichtung Biowissenschaften und Geografie hat er 2014 mit dem Physikstudium an der naturwissenschaftlichen Fakultät Semlalia in Marrakesch begonnen.

Autorin: Silke Landtwing, Manager Corporate Communications, Leister Schweiz

Weil er sich dann aber doch lieber selbständig machen wollte, beendete er sein Studium vorzeitig und gründete 2017 sein Unternehmen DARBALI SERVICES. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf dem Schweissen und Liefern von Kunststoff-Dichtungsbahnen und dem Installieren von Bewässerungssystemen und Solaranlagen.

Er hat bereits verschiedene Projekte erfolgreich umgesetzt. Seit 2019 studiert er wieder, hat jedoch zu den Wirtschaftswissenschaften gewechselt.

Im Interview mit Rachid Benlakhouy, Leister Sales Manager Africa, erzählt er, wie er auf seine Geschäftsidee kam, warum er auf Leister-Equipment setzt und was er in Zukunft plant.

Wie kamen Sie auf die Idee, mit der Installation von Wasserreservoirs und Bewässerungssystemen in Marokko?

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Wie überall in Marokko hat auch in der Region Zagora, aus der ich komme, die Landwirtschaft eine hohe Bedeutung. Dort werden insbesondere rote Wassermelonen angebaut. Zur Bewässerung der Melonenfelder braucht es Wasserreservoirs und Tröpfchenbewässerungssysteme. Der nationale «Plan Maroc Vert» ist wegweisend für das gesamte Land und die Entwicklung der Landwirtschaft.

Wie schätzen Sie das Wachstumspotenzial dieser Bewässerungsprojekte in den nächsten zehn Jahren ein?

Wir erwarten in den nächsten zehn Jahren im Rahmen des landesweiten Projekts «Plan Maroc Vert» ein sehr bedeutendes Wachstum bei den Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft. Der Bedarf an HDPE-Wasserreservoirs, die für die Tröpfchenbewässerungssysteme erforderlich sind, ist immens. Und trotz der in den letzten 20 Jahren bereits erzielten Ergebnisse bleibt noch viel zu tun.

Wie sind Sie bei der Gründung Ihres Unternehmens und der Errichtung der Bewässerungssysteme vorgegangen?

Wir haben uns stark auf die Richtlinien der Nationalen Agentur für Förderung und Qualifikation (ANAPEC) in Zagora (Marokko) gestützt und wir haben deren Empfehlungen sowie die rechtlichen Vorgaben für die Gründung von Unternehmen befolgt. Die Agentur ANAPEC hat uns bei der Umsetzung des Geschäftsplans geholfen. Die Finanzierung wurde durch meinen privaten Beitrag und mit Hilfe von Spenden sowie durch den Beitrag meiner Geschäftspartner sichergestellt.

Wie viele Personen arbeiten in Ihrem Unternehmen?

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Wir sind zu dritt. Ich bin der Geschäftsführer und kümmere mich um alle kommerziellen und finanziellen Aktivitäten. Meine Geschäftspartner arbeiten mit mir auf den Baustellen. Wenn wir für grössere Projekte mehr Mitarbeiter benötigen, stellen wir sie temporär ein.

Welche Maschinen verwenden Sie zum Verschweissen von Dichtungsbahnen bzw. Geomembranen?

Wir verwenden ausschliesslich Leister-Maschinen bzw. Geräte. Von Anfang an waren wir mit einem kompletten Maschinensatz ausgestattet, darunter ein Schweissautomat COMET, ein Hand-Extruder FUSION 3 und ein Handgerät TRIAC ST.

Warum haben Sie sich für Leister entschieden?

Leister-Equipment ist auf dem marokkanischen Markt für hohe Qualität und effizientes Arbeiten bekannt. Mit Leister-Geräten schweisst Du einfach schnell und zuverlässig. Die Schweizer Qualität von Leister wird von allen Anwendern auf dem marokkanischen Markt gelobt und ich selbst habe vor einigen Jahren beim Dichtungsbahnverlegen mit Leister-Geräten zugeschaut und war begeistert, wie gut und schnell das funktioniert hat.

Von wem haben Sie Ihr Leister-Equipment gekauft?

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Leister ist in Casablanca mit der Firma AFIT-CCIC (Anmerkung der Redaktion: einer der weltweit verteilten Leister-Distributoren) vertreten, und es war für uns selbstverständlich, unser Equipment dort zu kaufen. Thami el Masmoudi von AFIT-CCIC hat mich sehr gut beraten, und als ich die Ausstattung der Kundendienstwerkstatt besichtigt habe, war meine Entscheidung klar: Kauf neue Leister-Geräte beim lokalen Händler in Marokko.

Wissen Sie, wie viele HDPE-Wasserreservoirs Sie inzwischen installiert haben?

Seit Beginn unserer Aktivitäten im April 2019 und bis März 2020 haben wir siebzehn Wasserreservoirs aus HDPE (High Density Polyethylene) installiert, d. h. fast ein Reservoir pro Monat. Die meisten dieser Reservoirs befinden sich in meiner Heimatregion Zagora. Ich bin stolz darauf, zur Entwicklung dieses Teils von Marokko beizutragen. 

Welche zusätzlichen Dienstleistungen bieten Sie neben dem Verlegen und Verschweissen von Dichtungsbahnen bzw. Geomembranen an?

Ich beschäftige mich mit der Planung und Durchführung von Bewässerungs- und Brunnenbauprojekten. Ich biete auch komplette Solarenergiesysteme an, einschliesslich Studie und Installation. Ausserdem arbeite ich bei Begrünungsprojekten mit.

Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich konfrontiert?

Die grösste Herausforderung besteht darin, Kunden im ganzen Land zu akquirieren. Das schaffen wir nur, indem wir uns Tag für Tag und Projekt für Projekt beweisen. Für die Kommunikation stützen wir uns auf Zeitungswerbung und soziale Netzwerke wie Facebook und WhatsApp. Mundpropaganda spielt eine wichtige Rolle, und gerade hier zahlen sich gut gemachte Arbeit und Zuverlässigkeit aus.

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?

Wir arbeiten daran, Projekte in allen Regionen Marokkos und in naher Zukunft auch in den anderen afrikanischen Ländern durchzuführen. 

Danke für das interessante Interview. Wir sind sehr beeindruckt, was Sie in kurzer Zeit erreicht haben und wünschen Ihnen und Ihren Kollegen weiterhin viel Erfolg und spannende Projekte.

Leister-Ansprechpartner für Afrika

Wenn Sie Fragen haben oder in Afrika Leister-Produkte benötigen, wenden Sie sich am besten direkt an Rachid Benlakhouy.